Moderne Fahrzeuge sind durch eine Vielzahl von Varianten geprägt, die sich in der Regel durch Software-Konfigurationen in Kombination mit unterschiedlichen Verbauzuständen manifestieren. Unterschiedliche Motorisierungen werden beispielsweise sowohl über unterschiedliche Motoren als auch über Kodierung erzeugt. Die Anzahl der Varianten steigt darüber hinaus aber auch über die Laufzeit, indem neue Software-Stände mit geändertem Verhalten ins Feld kommen.
Beide Vorgänge spiegeln sich in Diagnosetestern wider, weil die Testroutinen angepasst werden müssen. Es ist allerdings nötig, im Tester alle Varianten zu unterstützen, da diese beim Kunden im Betrieb sind. Folglich muss sichergestellt werden, dass die existierende Funktionalität im Tester durch Neuimplementierungen nicht kompromittiert wurde – ein Regressionstest ist hier unumgänglich. Die Krux daran ist, dass es in der Praxis kaum möglich ist, alle Fahrzeugvarianten in allen Software-Varianten für den Test vorrätig zu halten.
Als Lösung bietet sich eine Diagnosesimulation an, bei der die Simulationsinformationen in Dateien gespeichert sind. Mit Softing TCS steht eine solche Simulation als Kombination aus Soft- und Hardware – also mit echter Kommunikation – zur Verfügung. Die Simulationsdateien können im Rahmen der Automatisierung des „Testertests“ im Programmablauf in das Simulationsgerät geladen und gestartet werden. Ebenso ist es möglich, über die Schnittstelle Kommunikationsparameter zu ändern und so das richtige Verhalten des Testers zu verifizieren. Die Ablage solcher Simulationsdateien erfolgt zentral und benötigt wenig Speicherplatz. Am einfachsten werden sie im Falle eines Regressionstest erstellt, indem ein Kommunikations-Trace aufgezeichnet und zugleich eine neue Variante im Tester freigegeben wird. Der Trace kann auf Knopfdruck in eine Simulation umgewandelt werden und steht ab da für Regressionstests zur Verfügung. Eine manuelle Bearbeitung ist für Sonderfälle ebenso möglich.
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