Automotive

Softing SDE.broker

Remote-Verbindungen erzeugen und verwalten

In Remote-Szenarien müssen sich die Kommunikationspartner – beispielsweise die Anwendung und das VCI am Fahrzeug – erkennen und die Verbindung zueinander aufbauen können. Darüber hinaus ist es essenziell, dass Software und die Datensätze auf dem aktuellen Stand sind. Beides kann durch Softing SDE.broker als Server- oder Cloud-basierte Anwendung einfach geleistet werden.

Anwender

  • Verantwortliche für Entwicklungsflotten
  • Führer von verteilten Testaufbauten
  • Verantwortliche in der Produktionsplanung
  • Entwickler von remotefähigen Diagnose- und Flash-Anwendungen
  • Entwickler von Testanwendungen in Entwicklung und Produktion
  • Entwickler von After-Sales Lösungen

Funktionen

  • Configuration: Registrierung von Anwendern (User/Tools)
  • Configuration: Registrierung von Anwenderrechten (in Planung)
  • Configuration: Registrierung von Fahrzeugzugängen (Devices) 
  • Device API: Anmeldung am Broker und Statusmeldung
  • Tool API: Abfrage möglicher Fahrzeugzugänge
  • Tool API: Verbindung mit Fahrzeugzugang

Überblick

Finden von erlaubten Kommunikationspartnern

Bisherige Diagnose war einfach: ein Tool verbindet sich mit einem VCI. In Remote-Use Cases müssen aber verschiedene Anwender mit ihrem Tool den richtigen Kommunikationspartner (das Device) finden, beispielsweise ein Softing VCI über D-PDU API oder eine Softing SDE, die auf einem VCI, einem Testrechner oder im Fahrzeug installiert sein kann. Dabei darf nur auf solche Devices zugegriffen werden, die in einem Zustand sind, der die Kommunikation erlaubt.

Benutzerrechte

Der Zugriff auf Devices ist in der Regel eingeschränkt. Nicht jeder Anwender eines Entwicklungstesters darf beispielsweise auf jeden Prüfling verschiedener Baureihen zugreifen. Es muss also geregelt werden, wer auf welches Device Zugriff hat. Diese Funktion befindet sich aktuell in Entwicklung. Eine Anwendung erhält über Softing SDE.broker auf Anfrage die Devices aufgelistet, auf die sie zugreifen darf. Eine Status-Information zeigt darüber hinaus, ob das Device im verbindungsfähigen Zustand ist oder gerade anderweitig beschäftigt ist – weil beispielsweise aufgrund des Fahrzustands keine Diagnose erlaubt ist oder weil eine andere Anwendung das Device blockiert hat.

Verbindungsarten 

Der Broker informiert eine Anwendung über zugreifbare Devices und ihren Zustand. Die Erkennung kann dann beispielsweise über die IP-Adresse, den Namen des Devices oder die VIN (Vehicle Identification Number) erfolgen. Die Verbindung selbst ist über mehrere Wege möglich: über den Broker selbst, der im Gateway-Modus die Verbindungen der Kommunikationspartner verwaltet, oder im Independent Mode, bei der eine direkte Verbindung zwischen Tools und Device auf Basis der Verbindungsinformation hergestellt wird.

Einsatzmöglichkeiten

Remote-Anwendungsfälle existieren im gesamten Produktlebenszyklus. Dabei können von 1:1-Verbindungen über die Verbindung von einem Tool mit vielen Devices auch Verbindungen von vielen Tools mit einem Testobjekt nötig sein. Die Verallgemeinerung mit m Tools, die mit n Devices kommunizieren müssen, ist ebenfalls ein häufiger Anwendungsfall. Alle können mit Hilfe von Softing SDE.broker abgedeckt werden.

Beispiel
Testanwendung in der Produktion 

In der Produktionslinie werden regelmäßig an dezidierten Stellen die gerade im Bandtakt verfügbaren Fahrzeuge unter Berücksichtigung ihres Verbauzustands überprüft oder Software ins Fahrzeug programmiert. Das dafür verwendete Tool fragt dazu am Broker die IP-Adresse des Devices an und kann dann über die bekannte Fahrzeugidentifikation die entsprechenden Routinen am Fahrzeug ausführen. Die Kombination aus Fahrzeugidentifikation und IP-Adresse werden in der Regel beim Verbinden des Devices im Fahrzeug in der Logistik hinterlegt. 

Beispiel
Diagnoseentwickler mit Prototypenfahrzeugen

Prototypenfahrzeuge stehen nur in begrenzter Anzahl zur Verfügung, trotzdem müssen alle Steuergeräteverantwortliche ihre Tests durchführen können. Über den Softing SDE.broker geht das vom Büro aus, weil jeweils an einem verfügbaren Fahrzeug getestet werden kann. Der Status steht jederzeit zur Verfügung, sodass der Tester leicht erkennt, ob ein Fahrzeug im diagnosefähigen Zustand ist und ob es gerade durch einen anderen Tester belegt ist.

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