Die Verwendung der Softing SDE.mvci für die Entwicklung eigener Applikationen, ermöglicht den Anwendern auf Basis des nach ISO 22900-3/ASAM MCD-3D standardisierten APIs den vollen Zugriff auf Diagnosefunktionen in eigenen Anwendungen zu erlangen.
Softing DTS.cos ist Teil von Softings Produktfamilie Diagnostic Tool Set und ermöglicht Anwenderapplikationen den Zugriff auf die Programmierschnittstelle des ISO MVCI-Servers. Verifiziert durch umfangreiche Tests entsprechend der ASAM-Testsuite ist DTS COS weitestgehend kompatibel zu allen relevanten Standards. Umfangreiche Trace-Funktionen ermöglichen Entwicklern, Fehler in eigenen Applikationen oder in der Kommunikation mit den Steuergeräten schnell aufzuspüren.
Zusätzlich zum Vorteil, ODX und unterschiedlichste Busprotokolle über VCIs verschiedener Hersteller nutzen zu können, kann gleichzeitig auf mehrere Steuergeräte oder über verschiedene Bussysteme auf ein gesamtes Fahrzeug zugegriffen werden. Bei Bedarf kann auch über mehrere VCIs parallel kommuniziert werden.
Im API Developer Kit für den ISO MVCI-Server ist neben der umfangreichen Dokumentation und den Programmierbeispielen eine spezielle Test Application enthalten. Diese ermöglicht Entwicklern, sofort, d.h. ohne eigene Applikationsentwicklung, eine Kommunikation zum Fahrzeug oder einzelnen Steuergeräten aufzubauen. Über eine spezielles Configuration API kann das Laufzeitsystem vollständig von einer externen Applikation hinsichtlich VCIs, Projekten etc. konfiguriert werden.
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Der Zugriff auf Softing SDE.mvci wird über ein zweiteiliges API ermöglicht: das standardisierte MVCI-Server API nach ISO 22900-3 (auch D-Server API oder ASAM MCD-3D API) und in Ergänzung die Softing Extension, über die zahlreiche hilfreiche Funktionen zur Verwaltung von Daten bereitgestellt werden.
Unterhalb des APIs verfügt der MVCI-Server über einige zentrale Komponenten:
Dieser ermöglicht den Zugriff auf ODX-Daten ohne gleichzeitig einen Zugriff auf ein Steuergerät zu verlangen. Während die ODX-Daten hierarchisch und redundanzfrei organisiert sind, werden hier die Hierarchien aufgelöst und bewusst Redundanzen erzeugt. Im Ergebnis erhält die Applikation eine Liste aller Protokolle und Steuergeräte sowie deren Varianten. Unter jedem Listenelement kann wiederum auf eine vollständige Menge von Diagnosediensten zugegriffen werden.
Die Informationen im Online Database Handler entsprechen denen des Offline-Falls, wobei alle Statusinformationen aus der Kommunikation mitgeführt werden. Das bedeutet, dass nach einer Variantenidentifikation nur noch die erkannte Variante verfügbar ist, der Security-Status bekannt ist und alle Änderungen an Serviceparametern als aktuelle Einstellung gespeichert sind.
Der Communication Channel hält die Verbindung zu einem realen Steuergerät oder einer funktionalen Gruppe von Steuergeräten, die gemeinsam diagnostiziert werden. Dabei werden die aktuell zum Senden anstehenden Requests bis zu ihrer Verarbeitung gepuffert. Die über die ODX-Daten interpretierten Ergebnisse werden ebenfalls bis zu ihrem Auslesen durch die Anwendung gepuffert. Es können im Prinzip beliebig viele Communication Channels parallel geöffnet sein.
Der D-PDU API Handler verwaltet aktive D-PDU APIs zum Zugriff auf verschiedene VCIs (Vehicle Communication Interfaces). Mit einer D-PDU API können auch mehrere VCIs parallel betrieben werden, wobei hier die jeweiligen physikalischen Busse (z.B. CAN oder Ethernet) mit ihrer Parametrierung und ihrem Kommunikationsstatus vorgehalten werden. Es können mehrere D-PDU APIs parallel verwendet werden, um beispielsweise VCIs von mehreren Zulieferern gleichzeitig zu nutzen.
Hier werden Systemeinstellung wie Pfade und Filter verwaltet. Diese können teilweise über die Softing Extension am API gesetzt werden.