Automotive

SAE J1979-2 OBDonUDS – Diagnosestandard

Der Diagnosestandard OBDonUDS SAE J1979-2 beschreibt die Kommunikation zwischen den OBD-Systemen des Fahrzeugs und externen UDS-basierten Testgeräten.

Von OBDII zu OBDonUDS

Bereits seit Jahrzehnten sind in nahezu allen Fahrzeugen Systeme zur Kontrolle von Emissionen vorgeschrieben. Vorreiter war und ist die amerikanische Umweltschutzbehörde California Air Resources Board (CARB). Die CARB hat bereits im Jahr 1996 Anforderungen für das Erkennen und Anzeigen von abgasrelevanten Fehlfunktionen in Fahrzeugen festgelegt. Die Vorgaben für die emissionsrelevante Diagnose sind in den Regularien zu „On-Board Diagnostics“ (OBD), heute bekannt als „OBD II“, festgelegt und in SAE J1979 für die USA sowie in ISO 15031 für Europa spezifiziert.

Insbesondere für die Zulassung der Fahrzeuge sind die Hersteller verpflichtet, strenge Abgas-Grenzwerte einzuhalten. Mittels externen Testgeräten, auch OBD Scan-Tools genannt, werden die abgasrelevanten Informationen über die Diagnosedienstanfragen (Service Requests) abgerufen. Alle emissionsrelevanten Steuergeräte müssen dabei über eine entsprechende Diagnosefunktion verfügen.

Im April 2021 veröffentlichte SAE International die Recommended Practice SAE J1979-2 (OBDonUDS), der Nachfolger der SAE J1979. OBDonUDS beschreibt die Kommunikation zwischen dem OBD-System mit einem Scantool auf Basis der Dienste, die in ISO 14229 Unified Diagnostic Services (UDS) standardisiert sind. 

Softing Automotive unterstützt das Diagnoseprotokoll SAE J1979-2 mit der gesamten Toolkette. 

Funktionsweise SAE J1979-2 – OBDonUDS

Die Tabelle zeigt, welche der insgesamt 26 in ISO 14229 spezifizierten UDS-Dienste für das Auslesen der Daten über OBDonUDS verwendet werden. Die vier markierten Services werden entweder mit einem "Subfunction Byte" (0x19 und 0x31) oder einem "2-Byte Data Identifier" (DID) parametriert.

Neben der Übersetzung der SAE J1979 $01-$0A-Dienste in UDS-Dienste, bietet OBDonUDS zusätzliche Funktionen: 
  • DTC-basierte Readiness
  • ExtendedDataRecords für DTCs
  • Übersetzung von Readiness-Gruppen in DTC-Readiness
  • Unterstützung von Snapshots für bis zu fünf DTCs und jeweils zwei Ereignisse

Ausblick SAE J1979-2 – OBDonUDS

OBDonUDS (SAE J1979-2) kommt in den USA ab 2023 zur Anwendung. Ab dem Jahr 2027 wird es verpflichtend werden, Daten von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor über dieses Protokoll auszulesen.

Zurzeit arbeiten die Experten der SAE International an SAE J1979-3 (ZEVonUDS), einem Protokoll speziell für die Diagnosekommunikation mit Zero Emission Vehicles.

Webinar "OBDII goes UDS"

Erfahren Sie, wie die neuesten Erweiterungen der CAN-Technologie UDS unterstützen, was die SAE J1979-2-Vorschriften in der Praxis für Diagnosetests bedeuten und wie OEMs und Tier 1s davon profitieren können.

Das Webinar bietet auch eine Einführung in die Kopplung der U100-Schnittstelle von Kvaser mit der Softing TDX-Toolbox für Diagnose und Flash Programmierung zur Wartung und Reparatur von Straßenfahrzeugen und mobilen Maschinen.

Referenten

  • Peter Subke, Director Business Development, Softing Automotive
  • Julian Mayer, Product Manager, Softing Automotive

Lösungen

Die gesamte Toolkette von Softing Automotive unterstützt das Diagnoseprotokoll SAE J1979-2.

 

Softing DTS.monaco

All­-in­-One Engineering Tester – Off-Board-Diagnosetool für die professionelle Fahrzeugtechnik

 

Softing TDX

Flexible Toolbox für Diagnose und Flash-Programmierung im Aftersales-Service

 

Softing SDE

Plattformunabhängiges Laufzeitsystem für Diagnosefunktionen, Sequenzen und Dienste

 

Softing TCS

Konfigurierbare Diagnosesimulation als Ersatz für reale Steuergeräte oder Fahrzeuge

 

Vehicle Communication Interfaces

Unsere VCIs für alle Anwendungsbereiche in der Prozesskette unterstützen SAE J1979-2

Sie haben Interesse oder Fragen?

Kommen Sie gerne auf uns zu: info.automotive[at]softing[dot]com

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