Automotive

Diagnosetest trifft Simulation

Die Komplexität in der E/E-Vernetzung steigt weiter – und mit ihr der notwendige Testaufwand. Dies gilt sowohl bezüglich der Validierung von Funktionalitäten als auch bezüglich der laufenden Regressionstests der Testmethoden. Letztere sind aufgrund der starken Variantenbildung von Fahrzeugen sowohl in der Funktionalität als auch über im Laufe der Zeit freigegebener Software und Hardware-Varianten von besonderer Bedeutung. Schließlich muss die Testumgebung jeweils angepasst werden, wobei die bestehende Funktionalität nicht kompromittiert werden darf. Dies gilt es jeweils nachzuweisen. 

In Bezug auf den Test neuer Funktionalitäten stellt sich ebenfalls regelmäßig die Frage nach der Validierung der Testumgebung. Im Zweifel kann diese erst beim Eintreffen des Testobjekts (Device under Test, DuT) erfolgen. Die Fehlersuche zwischen Testmethode, Testumgebung (bestehend aus Rechner, VCI, Verkabelung) und DuT erfordert im Anschluss enorm viel Zeit, die infolgedessen möglicherweise zum Testen fehlt.

In beiden Fällen führt eine Diagnosesimulation zu signifikanten Verbesserungen, indem sie eine zuverlässige, konfigurierbare Gegenstelle darstellt. Im Regressionstest sind dadurch grundsätzlich alle Varianten aller Fahrzeuge verfügbar, in der Prüfvorbereitung kann die Testumgebung gemeinsam mit der Testmethodik abgenommen werden, bevor das DuT verfügbar ist.

Softing TCS bietet eine moderne Diagnosesimulation bestehend aus der Simulations-Hardware, einer Konfigurationsanwendung und einer API zur Integration der Hardware in Testautomatisierungen. Die Hardware ist durch die verwendete Multicore-Linux-Plattform flexibel auf aktuelle und kommende Anforderungen zugeschnitten. Sie verfügt über eine OBD-Buchse und stellt dadurch ein Fahrzeug diagnoseseitig vollständig dar. Alternativ kann auf CAN auch wie gewohnt über eine D-SUB-Buchse zugegriffen werden. Simulationsdateien für unterschiedliche Steuergeräte oder Fahrzeuge werden über eine LAN-Verbindung oder per USB-Stick aufs Gerät gebracht.

Die Administrationsoberfläche ermöglicht die Verwaltung und Erstellung von Simulationsdateien auf verschiedene, Use Case bezogene Arten. Sie ermöglicht ebenfalls die Migration von existierenden Simulationen aus dem Vorgängerprodukt TestCUBE2.

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